• gggfon – Gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus ist ein Informations- und Beratungsangebot zu den Themen Rassismus/rassistische Diskriminierung, Gewalt im öffentlichen Raum und Rechtsextremismus. Initiiert wurde das Angebot durch Gemeinden aus dem Raum Bern und Burgdorf, unterstützt wird es unter anderem durch den Kanton Bern.

Diskriminierungsschutz im Kanton Bern / Protection contre la discrimination dans le canton de Berne

Informationen Rund um das Angebot im Diskriminierungsschutz / Informations sur l’offre en matière de protection contre la discrimination

Rassismus und rassistische Diskriminierung

Auch in der Schweiz kommt es immer wieder zu Ausgrenzungen und Diskriminierungen aufgrund der Herkunft, Religion, Hautfarbe, Lebensweise oder Sprache. Das gggfon ist eine Informations-, Beratungs- und Meldestelle für rassistisch diskriminierende Vorfälle. Das gggfon engagiert sich gegen rassistische Diskriminierung und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Thematik – unter anderem mit Kursen und Referaten. Das Angebot richtet sich sowohl an alle Privatpersonen als auch an Fachpersonen des Kantons Bern.

Haben Sie ein rassistisch diskriminierendes Erlebnis erlebt, welches Sie melden möchten?

Gewalt und Konflikte im öffentlichen Raum

Gewalt in und um die Schule, Konflikte unter einzelnen Gruppen, Nutzungskonflikte auf öffentlichen Plätzen, Littering, Vandalismus… Das gggfon vertritt die Haltung, dass wir auf der Strasse, am Arbeitsplatz, in öffentlichen Gebäuden, im Sportstadion den gleichen Lebensraum teilen. Dabei sollte Rücksicht aufeinander genommen werden – mit gegenseitigem Respekt. Das gggfon bietet sowohl Kurse und Referate an als auch Beratung und Unterstützung für Behörden, Jugendarbeit und Schulen sowie für Privatpersonen. Das gggfon initiiert Projekte zu aktuellen Brennpunkten, unterstützt gemeinsam mit anderen Organisationen die Durchführung von Projekten und hilft Interessierten bei der Projektentwicklung und Projektdurchführung.

Rechtsextremismus und Extremismen

Rechtsextremismus beinhaltet, dass Menschen aufgrund einer anderen Herkunft, Ethnie, Hautfarbe, Kultur, Sprache oder Religion und folglich aufgrund ihrer Einstellungen und Verhaltensweisen abgelehnt werden. Wenn eine Verbindung von Gewaltorientierung mit politischen Ideologien (Heitmeyer 1987) – organisiert oder nicht – besteht, wird die Bezeichnung Rechtsextremismus verwendet. Rechtsextreme Gesinnung äussert sich in Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, übersteigertem Nationalismus, Demokratiedefizit, Männlichkeitsdenken und Gewaltbereitschaft, wobei der Glaube an die Ungleichheit die Gewalt gegen «Minderheiten» legitimiert.

Rechtsextremismus (Extremismen) steht oftmals in einem Zusammenhang mit Gewaltbereitschaft und Demokratiefeindlichkeit. Dies zeigt sich beispielsweise im Auftauchen von rechtsextremen Symbolen, Zeichen und Inhalten in Form von Graffitis, Schmierereien, Aufklebern, Liedinhalten, Aussagen und Haltungen – Vorfälle und Erlebnisse, die in einem Zusammenhang mit Rechtsextremismus stehen, lassen die Betroffenen oftmals alleine zurück. Das gggfon bietet seit Jahren Unterstützung, Beratung und Informationen für Bezugspersonen, Schulen und Gemeinwesen an.

Zivilcouragekurse

Wie reagiere ich, wenn ich etwas Ungerechtes oder Diskriminierendes erlebe oder beobachte? Habe ich den Mut, selber zu handeln? Soll ich das Risiko eingehen? Was soll ich überhaupt tun? Die Förderung von Zivilcourage ist ein zentrales Anliegen des gggfon. Zivilcourage bedeutet, sozialen Mut zu zeigen, sich ohne Gewalt für den Schutz der Menschenwürde und den Erhalt der Menschenrechte einzusetzen.

Menschenrechte

Menschenrechte sind die grundlegenden Rechte, welche jedem Menschen aufgrund seines Menschseins ohne Ausnahme, ohne Vorbedingung oder Vorleistung zustehen. Die Menschenrechte stehen für elementare Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Fairness. Das gggfon baut seine Arbeit auf den Menschenrechten auf und setzt sich unter dem Ansatz der Zivilcourage für ein gerechtes Leben aller ein und steht gegen Gewalt und rassistische Diskriminierung.