Bedeutung und Handeln im Kontext Asyl
Mittwoch, 2. November 2022 I 13.30 – 17.00 Uhr
Mit Prof. Dr. Luzia Jurt, Dozentin, Institut Integration und Partizipation, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Schwerpunkte Migration und Integration
Giorgio Andreoli, Gründer der Informations- und Beratungsstelle gggfon – Gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus
Mahtab Aziztaemeh, Mitglied der Fachkommission für Migrations- und Rassismusfragen der Stadt Bern
Wer in seinem Herkunftsland aufgrund seiner «Rasse» bzw. der Bewertung seiner ethnischen Herkunft verfolgt wird, erfüllt gemäss Genfer Flüchtlingskonvention die Flüchtlingseigenschaft und erhält in der Schweiz Asyl. Rassismus ist jedoch auch im Kontext der Betreuung und Beratung Geflüchteter in der Schweiz oft eine Realität. Dabei manifestieren sich rassistische Ideologien und Praktiken auf verschiedenen Ebenen und in alle Richtungen: zwischen Bewohner:innen in Kollektivunterkünften, zwischen Klient:innen und Betreuenden oder unter Teammitgliedern. Für Betreuende und Beratende ist es nicht immer einfach, einen angemessenen Umgang mit rassistischen Vorfällen zu finden oder sie tappen mit vorschnellen Urteilen selber in sogenannte Rassismusfallen. Der Kurs vermittelt Grundlagen zu den Themen Rassismus und Diskriminierungsschutz, ermöglicht die Reflexion der eigenen Praxis und stellt rassismuskritische Ansätze vor. Die Teilnehmenden erhalten unter anderem Antworten auf folgende Fragen:
– Wie kann Rassismus in Betreuungs- und Beratungssettings erkannt und wie können Personen unterstützt werden, die Rassismus erfahren?
– Welche Präventionsmethoden bewähren sich?
– Welche rassistischen Äusserungen und Handlungen sind strafrechtlich relevant?
– Was bedeutet es konkret, rassismuskritisch zu arbeiten?
Weitere Informationen und Anmeldung unter Kirchliche Kontaktstelle für Flüchtlingsfragen KKF, Effingerstrasse 55, 3008 Bern oder via www.kkf-oca.ch/horizonte.
Unkostenbeitrag CHF 70.-